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Sicherheit im Blick

Der EUROPARK geht mit Siemens auf Nummer sicher.

Digitale Transformation

21.11.2019

Lesezeit 4 Min

Siemens

Der EUROPARK in Salzburg ist das größte Einkaufszentrum Salzburgs und zählt, gemessen am Umsatz pro Quadratmeter, zu den erfolgreichsten Österreichs. Jährlich werden über 10,5 Millionen Besucher gezählt – eine große Herausforderung aus kaufmännischer Sicht, aber auch die Sicherheit darf bei diesem Andrang nicht zu kurz kommen. Der Sicherheitsleitstand von Siemens Smart Infrastructure hilft seit kurzem, den Überblick über sämtliche Sicherheitsanlagen zu behalten.

Viele Unternehmen kennen das Problem: Es gibt eine Brandmeldeanlage und eine Alarmanlage, es gibt eine Videoüberwachung und ein Zutrittssystem. Jedes stammt von einem anderen Anbieter, und deswegen hat jedes eine eigene, individuelle Benutzeroberfläche. Jede ist für sich ausgereift und funktionell, aber eben doch anders als die anderen. Das macht das Handling kompliziert und wenn neue Mitarbeiter einzuschulen sind, dann ist das extrem aufwändig. Außerdem sind wichtige systemübergreifende Funktionen nicht durchführbar. Auch beim EUROPARK in Salzburg war das viele Jahre so. Das größte Shoppingcenter Salzburgs hat eine Fläche von knapp 40.000 Quadratmetern. Dafür gibt es rund 6000 Brandmelder, 200 Kameras, 35 zutrittskontrollierte Türen, 500 Alarmmelder – und das von fünf verschiedenen Herstellern. Man kann erahnen, dass das Sicherheitsmanagement bei diesem Umfang nicht gerade einfach ist. Aber genau dafür gibt es den Sicherheitsleitstand von Siemens. Seit der  EUROPARK die Software SiControl X4 einsetzt, gibt es eine lückenlose Vernetzung sämtlicher Systeme – und so ist es auch möglich, alles auf einer einheitlichen Oberfläche zu überwachen. Eine enorme Erleichterung für das Sicherheitsteam.

Was bedeutet das im Ernstfall?

Sicherheitskritische Systeme erfordern im Ernstfall eine besondere Behandlung. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, muss das System eine genaue Abfolge für die Problembehandlung und deren Dokumentation vorgeben – die sogenannte „geführte Alarmbehandlung“. Im Fall eines Zutrittsalarms wird zunächst eine Kamera aktiviert, dann das Sicherheitspersonal verständigt und in weiterer Folge die Polizei. Jeder mögliche Zwischenfall ist durchgedacht. Es existiert für alle Gegebenheiten ein fixes Szenario samt detailliertem Ablaufplan. Auch hier hat der Sicherheitsleitstand eine wichtige Rolle: Er koordiniert die Abläufe und kommuniziert alles, was wichtig ist, an die richtigen Personen. Nicht zu vernachlässigen ist auch die lückenlose Dokumentation aller Prozesse. Der Leitstand unterstützt die beteiligten Personen während der Eingabe und organisiert die Verwaltung.

Unkomplizierte Planpflege

Die Welt ist von Veränderung geprägt – und so ist auch der Sicherheitsplan eines Gebäudes keineswegs statisch. Wenn sich Pläne ändern, dann wird das in der Regel manuell eingegeben. Das bedeutet aber nicht nur einen enormen Zeitaufwand, es erhöht auch die Gefahr, dass Fehler passieren. Mit SiControl wird diese minimiert. Das System kann nämlich veränderte Grundrisspläne aus vorliegenden CAD-Plänen einfach übernehmen und direkt einspielen. Und weil das System modular angelegt ist, ist es möglich, es auch nachträglich jederzeit zu erweitern.

Wenn es mal brennt

Im Falle eines Brandes sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf aktuelle Pläne des betroffenen Gebäudes angewiesen. Üblicherweise werden diese in ausgedruckter Form am Einsatzort hinterlegt. An sich funktioniert diese Vorgehensweise sehr gut – sofern im Fall einer Planänderung die aktuellste Version vor Ort ist. Aber leider ist das manchmal nicht so. Ein Sicherheitsleitstand von Siemens löst dieses Problem. Mit Hilfe eines sogenannten Alarmdruckers kann die Feuerwehr im Bedarfsfall Pläne des Gebäudes direkt ausdrucken –  und das mit tagesaktuellem Stand. Je nach sicherheitstechnischen Anforderungen können derartige Mechanismen auch nachträglich jederzeit ergänzt werden. Den Möglichkeiten sind also kaum Grenzen gesetzt.

Weitere Informationen:
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